Irreversible Elektroporation (IRE) mit NanoKnife™
Irreversible Elektroporation (IRE) mit NanoKnife™
Über die Klinik
Die Klinik in Süddeutschland ist eine private Fachklinik mit Schwerpunkt Onkologie. Sie bietet:
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Irreversible Elektroporation (IRE) mit NanoKnife™: Fortschrittliche Therapie bei Prostatakrebs
Die irreversible Elektroporation (IRE), auch bekannt als NanoKnife™, bietet eine schonende und hochwirksame Methode zur Behandlung von Prostatakrebs. Dieses innovative Verfahren zerstört gezielt Krebszellen, ohne das umliegende gesunde Gewebe zu schädigen. Dank ihrer minimalinvasiven Natur ermöglicht die IRE eine effektive Behandlung mit deutlich reduzierten Nebenwirkungen im Vergleich zu herkommlichen Therapien.
Was ist die irreversible Elektroporation?
Die IRE nutzt ultrakurze elektrische Impulse, um Poren in der Zellmembran von Krebszellen zu öffnen. Dieser Prozess führt zum programmierten Zelltod (Apoptose), ohne Narbenbildung oder Schäden an benachbarten Strukturen wie Nerven oder Blutgefäßen.
Vorteile der IRE bei Prostatakrebs
Hohe Wirksamkeit
Zerstört Tumorzellen präzise und selektiv.
Effektiv bei lokalisierten und fortgeschrittenen Tumoren.
Minimalinvasiv
Kein chirurgischer Eingriff erforderlich.
Kurze Behandlungsdauer (ca. 48 Stunden).
Schonung gesunder Gewebe
Erhalt von Nerven und Blutgefässen.
Geringes Risiko für Inkontinenz (0 %) und Impotenz (<10 %).
Flexibilität
Geeignet für wiederholte Behandlungen und kombinierbar mit anderen Therapien wie Immuntherapie.
Vergleich: IRE vs. radikale Prostatektomie
Wie funktioniert die Behandlung?
Diagnose und Planung
- Präzise Diagnostik durch MRT und Biopsie.
- Erstellung eines individuellen Behandlungsplans.
Durchführung der IRE
- Unter Vollnarkose werden ultradünne Elektroden in das Tumorgewebe eingeführt.
- Elektrische Impulse zerstören gezielt Krebszellen.
Nachsorge
- Kein Bedarf an intensiver Nachbehandlung.
- Regelmässige Kontrollen zur Überwachung des Therapieerfolgs.
Wissenschaftliche Grundlagen
Die IRE basiert auf jahrelanger Forschung und klinischen Studien. Ergebnisse zeigen, dass die Rezidivraten der IRE mit denen der radikalen Prostatektomie vergleichbar sind, jedoch bei geringeren Nebenwirkungen und besserer Lebensqualität.
- Fortschritte in der Forschung über dendritische Zellimpfstoffe in der Krebsimmuntherapie.
- Dendritische Zellen und Immunität gegen Krebs.
- Zusätzliche lange Antigenexposition durch Impfung mit dendritischen Zellen bei der palliativen Behandlung von Patienten mit Darmkrebs im Stadium IV.
- Impfung mit dendritischen Zellen für Patienten mit Glioblastoma multiforme: Ist ein neuer Meilenstein erreicht?
- Dendritische Zellimpfstoffe bei Brustkrebs: Immunmodulation und Immuntherapie.
- Studienbeobachtung: Immuntherapie auf der Basis dendritischer Zellen (DC) bei Krebs.
- Effektivität der Impfung mit dendritischen Zellen bei langer Antigenexposition in der palliativen Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs.
- Eine Impfung mit dendritischen Zellen war sicher und führte zu Immunreaktionen bei Patienten mit Multiplem Myelom.
- Antitumor-Impfung mit dendritischen Zellen im Rahmen eines Priming- und Boosting-Ansatzes.
- Endgültige Ergebnisse der klinischen Studie zum Glioblastom bei Hirntumoren.
- Die Forschung zur Therapie mit dendritischen Zellen bei AML (akute myeloische Leukämie) hat vielversprechende Ergebnisse gezeigt.
- Auf dendritischen Zellen basierende Immuntherapie für Prostatakrebs.
Häufig gestellte Fragen zu IRE-NanoKnife™
Standardbehandlungen bei Prostatakrebs sind die chirurgische Entfernung der Prostata, in der Fachsprache die radikale Prostatektomie (RP) (von altgriech. –ektomie für herausschneiden), sowie die Strahlentherapie. Beide Therapieformen zielen darauf ab, Prostatagewebe zu zerstören. Diese Vorgehensweise beruht auf der veralteten Annahme, dass mit der Prostata auch der Krebs komplett aus dem Körper entfernt wird und der Patient damit geheilt ist. Dass diese Annahme nicht stimmt, zeigt die sogenannte “Liquid Biopsy”. Mit diesem Verfahren lassen sich bei jedem Krebspatienten Krebszellen im Blut nachweisen. Sie werden also immer im ganzen Körper verteilt. Folglich verbleiben auch dann Krebszellen im Körper der Patienten, wenn die Prostata entfernt oder das Prostatagewebe zerstört wurde. Das erklärt auch die relativ hohen Rezidivraten (das Wiederauftreten des Krebses) nach einer Operation und/oder Strahlentherapie (siehe Han Tables, Johns Hopkins University, Department of Urology.
Aus diesem Grund rückt die Fokale Therapie zunehmend in den Fokus. Hier wird nur der Tumor selbst zerstört. Die gesunden Bereiche der Prostata, und damit die Funktionen des Urogenitaltrakts (die essenziell sind für die Erektionsfähigkeit und Potenz), bleiben erhalten.
IRE (Irreversible Elektroporation) ist eine neue Technik zum Abtragen von Gewebe. Sie unterscheidet sich von anderen Verfahren wie HIFU (hochintensiver fokussierter Ultraschall), RFA (Radiofrequenzablation), Laserbehandlungen und Kryoablation. Denn diese Methoden verwenden extreme Wärme oder Kälte, um das behandelte Gewebe “einzuschmelzen” und die betreffenden Zellen absterben zu Lassen. Aus diesem Grund rückt die Fokale Therapie zunehmend in den Fokus. Hier wird nur der Tumor selbst zerstört. Die gesunden Bereiche der Prostata, und damit die Funktionen des Urogenitaltrakts (die essenziell sind für die Erektionsfähigkeit und Potenz), bleiben erhalten.
Neue Methoden benötigen langwierige klinische Studien, und es gibt finanzielle und strukturelle Hürden, wie etwa hohe Investitionen in Strahlentherapie-Ausrüstungen.
Unsere Partnerklinik hier in Deutschland hat weltweit meisten Prostatakrebsbehandlungen mit NanoKnife™ durchgeführt. Insgesamt wurden mehr als 1700 Patienten auf diese Weise behandelt. Zusammenfassungen unserer Daten bezüglich der Nebenwirkungen (Inkontinenz und Impotenz) wie auch onkologische Daten haben wurden bereits auf mehreren Kongressen vorgestellt.
Sowohl bei den Nebenwirkungen als auch bei den onkologischen Ergebnissen zeigen die Daten signifikante Fortschritte im Vergleich mit fest etablierten Behandlungsmethoden. Die Daten wurden jedoch nicht im Rahmen einer klinischen Studie gesammelt. Ihre wissenschaftliche Aussagekraft ist aus diesem Grund begrenzt. Dennoch handelt es sich bei IRE, im Gegensatz zur Strahlentherapie oder einer Prostatektomie, um ein sanftes Verfahren, das auf zellulärer Ebene wirkt und sich beliebig oft wiederholen lässt, auch bei Rezidiven.
Kein medizinisches Verfahren kann eine hundertprozentige Erfolgsgarantie bieten. Dafür ist die menschliche Biologie zu komplex und die Unterschiede zwischen den einzelnen Menschen sind zu groß.
Die derzeitigen, geläufigen Behandlungsverfahren bei Prostatakrebs garantieren keine Heilung und bringen beträchtliche Nebenwirkungen mit sich (Impotenz in etwa 70 Prozent der Fälle, Inkontinenz bei 10 bis 50 Prozent der Patienten). Eine fokale Therapie mit IRE ist darum eine sehr interessante Alternative.
In vielen Fällen ist eine IRE-Behandlung möglicherweise deshalb der beste Behandlungsansatz, weil das Tumorgewebe dabei nur innerhalb des Behandlungsbereiches behandelt wird und die Nebenwirkungen darum sehr gering sind. Jeder Fall wird streng auf mögliche Begleiterscheinungen wie Impotenz und Inkontinenz überwacht.
IRE ist aber keine Wunderbehandlung gegen alle Tumoren in allen Stadien. Wir beraten Sie zu allen verfügbaren Behandlungsmethoden, die in Ihrem speziellen Fall und für das Stadium Ihrer Erkrankung zur Verfügung stehen. Bevor wir eine Behandlung beginnen, besprechen wir mit Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten, Ihre Prioritäten und Präferenzen.
Die Behandlung mit NanoKnife dauert etwa zwei Stunden und wird unter Vollnarkose durchgeführt. Es wird ein Blasenkatheter gelegt, der nach ca. 10 bis 14 Tagen von Ihrem Urologen oder von uns gezogen wird. Nach der Behandlung verbringen Sie eine Nacht unter ärztlicher Aufsicht in unserer Privatklinik. Nach insgesamt 24 Stunden nach der Behandlung können Sie normalerweise wieder nach Hause. Bei den meisten Patienten verursacht die NanoKnife-Behandlung keine Schmerzen, sie empfinden den Blasenkatheter jedoch als leicht störend
NanoKnife wird von einem Unternehmen namens AngioDynamics hergestellt und ist sowohl in den USA durch die FDA (Food and Drug Administration) als auch in Europa (CE-Kennzeichnung) sowie in Deutschland (nach dem Medizinproduktegesetz) zugelassen. Diese Zulassungen beziehen sich auf die Gewebeablation im gesamten Körper, einschließlich der Prostata. Sie wären also keinesfalls ein Versuchskaninchen.
In Anbetracht der schlechten Ergebnisse, die die konventionellen Prostatatherapien erzielen (Impotenz bei 70 Prozent der Patienten, Inkontinenz bei 10 bis 50 Prozent, eine 30-prozentige Rückfallrate und eine Verbesserung der 5-Jahres-Überlebensrate von nur einem Prozent bei einer Prostataentfernung), müssen wir davon ausgehen, dass ein neues Verfahren mit weniger Nebenwirkungen besser ist – auch wenn die Langzeitergebnisse noch ausstehen.
Im Prostata Center, in Deutschland wurden mehr als 1700 Patienten mit Prostatakrebs behandelt und die Ergebnisse bei allen wichtigen Radiologie-Kongressen veröffentlicht.
Kontaktieren Sie uns, wenn wir Ihnen wissenschaftliche Publikationen zulassen, kommen sollen.
Die Klinik behandelt regelmässig Patienten, deren Tumor sich in die Nachbarstrukturen der Prostata, wie Samenblase, Beckenboden, usw., ausgebreitet hat. In den meisten Fällen ist es in diesem Tumorstadium erforderlich, neben der Fokaltherapie auch weitere Behandlungen, wie etwa eine Antihormontherapie, durchzuführen. Es gibt jedoch Hinweise, dass sich auch im fortgeschrittenen Krankheitsstadium eine Reduzierung der Tumorgrösse positiv auf den Behandlungserfolg auswirkt.
Da IRE keine Strukturen, wie etwa grosse Blutgefässe, schädigt, lassen sich sogar von Metastasen befallene Lymphknoten, die sich in unmittelbarer Nähe dazu befinden, mit dem NanoKnife-Verfahren behandeln.
IRE kann auch synergetisch mit einer Immuntherapie kombiniert werden.
Ob diese Massnahmen kurativ sind oder lediglich palliativ, ob sie also zur Heilung beitragen oder nur die Beschwerden lindern, hängt von den jeweiligen Umständen ab. Oftmals ist eine Kombinationstherapie bei Tumoren im fortgeschrittenen Stadium die sinnvollste Vorgehensweise.
Nach einer vorangegangenen Behandlung, egal ob operativ oder z. B. mittels HIFU (hochintensiv fokussierter Ultraschall), treten oft Narben auf, die eine weitere Operation erschweren. Außerdem sind weitere Operationen oder HIFU-Behandlungen oftmals mit einem erhöhten Risiko von Impotenz oder Inkontinenz verbunden. Durch eine Strahlentherapie wird das behandelte Gewebe so brüchig, dass eine Operation praktisch unmöglich ist. Darüber hinaus ist es nicht möglich, eine konventionelle Strahlentherapie unmittelbar nach einer bereits durchgeführten Strahlenbehandlung zu wiederholen. Es würden zu große Schäden an den umliegenden Strukturen, wie etwa dem Darm und der Blase, entstehen.
In diesen Fällen kann IRE (Irreversible Elektroporation) eingesetzt werden, um Rezidive minimalinvasiv zu behandeln, mit minimalen Risiken und ohne zusätzliche Belastung für die Patienten. IRE stellt damit eine einzigartige Methode für die Behandlung von Tumorgewebe an ansonsten inoperablen Stellen dar. Die IRE-Behandlung kann so oft wiederholt werden, wie es nötig ist. Die einzige Voraussetzung für eine solche Behandlung ist die präzise Diagnostik mittels MRT. Wir haben bereits mehrere komplizierte Fälle mit Resttumorgewebe erfolgreich behandelt. Allerdings stehen hierfür noch keine Langzeiterfahrungen und Statistiken zur Verfügung.
Die Vollnarkose ist erforderlich, damit sich die Muskeln entspannen und das IRE-Verfahren sicher durchgeführt werden kann. Die gesundheitlich begrenzenden Faktoren für eine IRE-Behandlung sind daher die normalen Risiken, die mit einer Vollnarkose verbunden sind. Deshalb muss die Frage, ob eine Vollnarkose möglich ist, vom zuständigen Anästhesisten abgeklärt werden. Es ist daher erforderlich, dass vor der Behandlung eine Gesundheitsbewertung durchgeführt wird, die diagnostische Tests wie ein Belastungs-EKG, Blutuntersuchungen, Röntgen, Ultraschall usw. umfasst. Möglicherweise ist auch eine vollständige kardiologische Untersuchung erforderlich, um eine vollständige Bewertung Ihres allgemeinen Gesundheitszustandes und die Anästhesiefähigkeit abzuklären.
Wenn Sie sich für eine IRE-Behandlung und/oder eine persönliche Beratung interessieren, kontaktieren Sie uns bitte.
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