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Krebs-Immuntherapie

Von Bruno Rosset, Gründer der IASO-Krebsinitiative, wissenschaftlicher Berater und medizinischer Redakteur

Aktualisiert am 15. September 2022

Mein Onkologe hier sagte, dass meine spezielle Art von Krebs für die Immuntherapie nicht geeignet sei.

Das hören wir von vielen Patienten, die sich für eine dendritische Zelltherapie bei uns interessieren.

Ich schreibe diesen Überblicksartikel, um zu erklären, dass Onkologen, wenn sie über Immuntherapie sprechen, über medikamentöse Therapien wie Zytokine, monoklonale Antikörper, Checkpoint-Inhibitoren und CAR-T-Zell-Therapien sprechen. Bei all diesen Therapien muss der Patient bestimmte Antigene, Rezeptoren oder Mutationen aufweisen, damit sie wirken können.   Der Arzt wird daher mit Hilfe von tiefgreifenden diagnostischen Laborverfahren nach ihnen suchen.  Wenn sie nicht vorhanden sind, wird er sagen, dass der Patient nicht auf die Behandlung anspricht.

Die Impfung mit dendritischen Zellen ist völlig anders – sie wirkt bei allen Krebsarten und in allen Krebsstadien, vielleicht mit Ausnahme der Blutkrebsarten.  

Ich hoffe, dass dieser Artikel dazu beiträgt, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Krebsimmuntherapien besser zu verstehen.

Ziel der Krebsimmuntherapie ist es, Tumore mit Hilfe des körpereigenen Immunsystems zu bekämpfen.

Anders als zum Beispiel bei der Chemotherapie richten sich die verabreichten Medikamente nicht direkt gegen den Krebs. Stattdessen veranlassen sie in der Regel die Immunzellen, die Krebszellen zu erkennen, anzugreifen und zu zerstören. Gesunde Zellen im Körper werden dabei im Idealfall nicht geschädigt. Lesen Sie hier, wie die Krebsimmuntherapie genau funktioniert und welche Risiken sie mit sich bringt.

Was ist eine Immuntherapie? 

Die Krebsimmuntherapie umfasst verschiedene Verfahren und Wirkstoffe, die dazu beitragen, die Kraft des körpereigenen Immunsystems gegen den Krebs zu richten. Die so genannte Immunonkologie ist eine vierte Säule der Krebsbehandlung – neben der Operation, der Strahlentherapie und der Chemotherapie.

Die Idee, das Immunsystem zur Krebsbekämpfung einzusetzen, ist nicht neu. Aber um sie umzusetzen, mussten viele Hindernisse überwunden werden. Die bloße Aktivierung des Immunsystems im Rahmen einer Immuntherapie ist heikel und kann zu erheblichen Nebenwirkungen führen. Die Immuntherapie muss stets ein Gleichgewicht wahren, damit die Immunantwort nicht zu heftig ausfällt. Und eine Immuntherapie muss sicherstellen, dass die Immunaktivität so spezifisch wie möglich gegen die Krebszellen gerichtet ist

Nicht für alle Patienten geeignet

In den meisten Fällen wird die medikamentöse Krebsimmuntherapie nur dann eingesetzt, wenn die konventionelle Behandlung versagt hat. Ihre Wirksamkeit hängt von vielen Faktoren ab. Einer davon ist die Form des Krebses. Hier sind zwei Beispiele:

Bei metastasierendem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs verlängert die Immuntherapie das Leben der Patienten um durchschnittlich mehrere Monate. Bei fortgeschrittenem schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom) gewinnen Patienten, die sonst höchstwahrscheinlich schnell gestorben wären, unter Umständen sogar mehrere Jahre.

Allerdings spricht nur ein Teil der Behandelten auf die Immuntherapie an. Bei anderen schlägt sie überhaupt nicht an. Denn selbst ein und dieselbe Krebsart ist von Patient zu Patient unterschiedlich – jeder hat seinen „eigenen“ Krebs.

Immuntherapie: Zellbiologische Hintergründe

Normale, kranke und alternde Zellen im Körper sterben von selbst ab. Mediziner nennen diesen programmierten Zelltod „Apoptose“. Dies ist bei Krebszellen nicht der Fall. Sie teilen sich weiter und verdrängen gesundes Gewebe.

Bei der Immuntherapie werden die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) stimuliert, um die Krebszellen außer Gefecht zu setzen: T-Zellen und natürliche Killerzellen – zwei Vertreter der Untergruppe der Lymphozyten – müssen den Krebs auf die gleiche Weise bekämpfen wie die Krankheitserreger, die in den Körper eingedrungen sind. 

Krebszellen überlisten das Immunsystem 

Doch so einfach ist es nicht. Krankheitserreger haben Moleküle (Antigene) auf ihrer Oberfläche, die sie als fremd markieren und sie für das Immunsystem angreifbar machen. Krebszellen hingegen stammen von körpereigenen Zellen ab. Ihre Antigene weisen sie als körpereigene Zellen aus. Sie werden daher vom Immunsystem nicht erkannt und vermehren sich – es entsteht ein Tumor.

Andere Krebszellen werden zwar von den Immunzellen erkannt, aber sie manipulieren oder schwächen das Immunsystem, indem sie zum Beispiel auf ihrer Oberfläche hemmende Signalmoleküle für T-Zellen präsentieren, so dass diese nicht mehr angreifen

Immuntherapie – Gleichgewicht zwischen Aktivierung und Mässigung Krebszellen nutzen daher sehr unterschiedliche Regulationsmechanismen, um sich der Immunabwehr zu entziehen. Wissenschaftler bezeichnen diese unterschiedlichen Strategien als „immune escape mechanisms“. Infolgedessen gibt es auch verschiedene Ansätze für die Immuntherapie, um Krebszellen angreifbar zu machen:  

Zytokin basierte Immuntherapie

Zytokine sind körpereigene Botenstoffe, die u.a. die Aktivität des Immunsystems regulieren. Ihre künstlichen Äquivalente sind nicht auf die Behandlung bestimmter Tumore zugeschnitten, sondern wirken allgemein auf das Immunsystem.

Interleukin-2 zum Beispiel stimuliert die Aktivität des Immunsystems. Interferon bremst das Wachstum und die Teilung von Zellen, einschließlich Krebszellen.

Nachteilig: Im Vergleich zu den neuen Methoden der Immuntherapie wirken Zytokine nicht gezielt. Sie sind nur bei einigen wenigen Tumorarten wirksam.

Immuntherapie mit monoklonalen Antikörpern 

Antikörper sind Y-förmige Eiweißmoleküle, die genau an bestimmte Antigene auf einer Zelle binden. Auf diese Weise markieren sie kranke Zellen und Krankheitserreger (wie z. B. Bakterien), die von den Immunzellen beseitigt werden sollen. Perfekt abgestimmte Antikörper können auch künstlich hergestellt werden.

Solche monoklonalen Antikörper können zum einen für die Krebsdiagnose eingesetzt werden: Ausgestattet mit fluoreszierenden oder radioaktiven Partikeln, helfen sie, Krebszellen im Blut oder Krebstumore und Metastasen im Körper sichtbar zu machen.

Andererseits werden monoklonale Antikörper auch als immun-onkologische Therapeutika eingesetzt: Wenn sie an eine Tumorzelle binden, ist dies ein Signal für das Immunsystem, diese Zelle anzugreifen. Außerdem können monoklonale Antikörper eingesetzt werden, um Zellgifte oder radioaktive Substanzen gezielt an Krebszellen abzugeben und diese zu zerstören.

Eine weitere mögliche Anwendung ist, dass monoklonale Antikörper als Immuntherapie wirken, indem sie bestimmte Signalwege hemmen, die für das Tumorwachstum wichtig sind. Darüber hinaus gibt es immuntherapeutische Antikörper, die die Bildung von Blutgefäßen, die den Tumor versorgen, verhindern.

Bei einigen Krebsarten war die Entwicklung der Immuntherapie mit monoklonalen Antikörpern bereits erfolgreich. Rituximab zum Beispiel wird zur Behandlung des Non-Hodgkin-Lymphoms eingesetzt.  

Der Nachteil:

Die Immuntherapie mit monoklonalen Antikörpern funktioniert nur bei Tumoren mit sehr spezifischen Oberflächenmerkmalen, die in gesunden Zellen nicht oder nur geringfügig vorhanden sind. Auch wenn der Tumor schlecht vaskularisiert oder sehr groß ist, funktioniert die Behandlung nicht gut, weil nicht genügend Antikörper das Ziel erreichen

Immuntherapie mit therapeutischen Krebsimpfstoffen 

Im Gegensatz zu Impfstoffen, die präventiv vor Krebs schützen (z. B. der HPV-Impfstoff), müssen therapeutische Krebsimpfstoffe gegen bereits vorhandene Tumore wirken. Dies geschieht, indem Immunzellen gezielt gegen Krebszellen eingesetzt werden. Eine solche Immuntherapie könnte auf lange Sicht die Krebsbehandlung revolutionieren. Sie kann auf jeden Tumor zugeschnitten werden, so dass jeder Patient seinen eigenen „Krebsimpfstoff“ erhält.

So wird zum Beispiel an Antitumor-Impfstoffen geforscht, die die Aufmerksamkeit des Immunsystems gezielt auf bestimmte Tumorantigene lenken sollen. So können beispielsweise Tumorantigene in großer Zahl im Labor hergestellt und den Patienten als „Krebsimpfstoff“ injiziert werden – in der Hoffnung, dass ihr Immunsystem dann diese Antigene auf den vorhandenen Tumorzellen erkennt und sie angreift.

Immuntherapie mithilfe dendritischer Zellen

Ein anderer Ansatz besteht darin, Tumorantigene nicht direkt als therapeutischen Impfstoff zu verabreichen, sondern sogenannte dendritische Zellen, denen solche Antigene zuvor zugesetzt wurden. Dendritische Zellen sind Immunzellen, deren Aufgabe im Körper darin besteht, fremde Substanzen aufzunehmen und dann ihre typischen Antigene auf ihrer Oberfläche zu präsentieren – damit andere Immunzellen erkennen, welche fremden Antigene angegriffen werden sollen.

Bei der dendritischen Zelltherapie werden dendritische Zellen aus dem Körper oder dem Blut des Patienten entnommen und im Labor mit Antigenen ausgestattet, die für Krebszellen charakteristisch sind und anderswo im Körper nicht vorkommen. Diese „bewaffneten“ Immunzellen können dann dem Patienten verabreicht werden, um den Kampf seines Immunsystems gegen den Krebs zu beschleunigen.

Wir praktizieren dies in Deutschland seit 2002 und haben allein in unserer Klinik mehr als 11.000 Patienten erfolgreich behandelt. Die dendritische Zelltherapie kann bei allen Krebsarten und -stadien eingesetzt werden und ist nebenwirkungsfrei, da nur körpereigenes Material, die Immunzellen, verwendet wird.

Eine andere, relativ neue Variante ist die CAR-T-Zelltherapie.  

Immunzellen vom T-Typ werden zunächst dem Körper des Patienten entnommen und im Labor gentechnisch so verändert, dass sie eine spezifische Bindungsstelle auf ihrer Oberfläche bilden – den CAR (= chimärer Antigenrezeptor). Anschließend werden sie vervielfältigt, bevor sie per Infusion in den Körper des Patienten eingebracht werden. Dort können die veränderten Immunzellen mit Hilfe des CAR an die Krebszellen binden und diese dann zerstören.

Zur Vorbereitung auf die CAR-T-Zelltherapie erhalten die Patienten eine leichte Chemotherapie. Dadurch werden nicht nur ein Teil der Krebszellen, sondern auch die T-Zellen eliminiert. Dadurch wird die Wirksamkeit der anschließenden CAR-T-Zelltherapie erhöht.

Nachteil: Bisher sind die Ergebnisse uneinheitlich. Die CAR-T-Zelltherapie ist sehr aufwändig und teuer und bisher nur für ausgewählte Patienten mit bestimmten Krebsarten möglich.

 Bisher sind noch keine Tumorimpfstoffe für die Krebsbehandlung zugelassen, einige Kandidaten werden aber zumindest in klinischen Studien eingesetzt.

Auch die dendritische Zelltherapie ist noch kein Standard in der Krebsbehandlung. – mit Ausnahme von Deutschland, China, Japan und anderen asiatischen Ländern  

Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren

Immun-Checkpoint-Inhibitoren sind spezielle Antikörper, die zur neuesten Generation von Wirkstoffen in der Immunonkologie gehören. Sie richten sich gegen bestimmte Immun-Checkpoints. Diese wirken als „Bremsen“ des Immunsystems – sie verhindern normalerweise übermäßige Immunreaktionen im gesunden Gewebe.

Manche Tumore können diese Immun-Checkpoints aktivieren, d.h. ihre Bremsfunktion auslösen: Sie tragen auf ihrer Oberfläche Moleküle, die bestimmten T-Zell-Rezeptoren entsprechen, die wie Stoppknöpfe funktionieren. Bei Kontakt wird die T-Zelle inaktiviert und greift die Krebszelle nicht an.

Immun-Checkpoint-Inhibitoren können hier Abhilfe schaffen – sie lösen die „Bremsen“, indem sie ihrerseits kritische Oberflächenmoleküle der Krebszellen besetzen. Dadurch können die Krebszellen die T-Zell-Deaktivierungsknöpfe nicht mehr betätigen. In der Folge können die T-Zellen gegen sie vorgehen

Der Nachteil:

Diese Form der Immuntherapie ist keine „Wunderwaffe“. Es kann mehrere Wochen dauern, bis sie wirksam sind. Darüber hinaus sprechen nicht alle Patienten auf Immun-Checkpoint-Inhibitoren an. Und wenn sie eingesetzt werden, kann das Immunsystem überreagieren. 

Wann wird eine Immuntherapie mit Medikamenten durchgeführt?

Gegenwärtig gibt es nur für bestimmte Krebsarten geeignete immunonkologische Medikamente. Zudem werden einige von ihnen derzeit nur in Studien eingesetzt. Zu den bisher entwickelten Wirkstoffen für die Krebsimmuntherapie und ihren Anwendungsgebieten gehören:

Monoklonale Antikörper –

Diese Form der Immuntherapie wird bei den folgenden Krebsarten eingesetzt

– Brustkrebs

– Dickdarmkrebs

– Non-Hodgkin-Lymphom (NHL)

– Nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (eine Form von Lungenkrebs)

– Nierenkrebs

– Leukämie („Blutkrebs“)

– Multiples Myelom (Plasmozytom)

Checkpoint-Inhibitoren –

Sie stehen unter anderem für die Behandlung der folgenden Tumorarten zur Verfügung

– Lungenkrebs (nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom und kleinzelliges Lungenkarzinom)

– Malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs)

– Nierenzellkrebs (Nierenzellkarzinom)  

Zytokine –  

Die Anwendungsgebiete sind zum Beispiel:

– Hautkrebs

– Leukämie

– Nierenzellkrebs 

Die CAR-T-Zelltherapie

kann in einigen Fällen von Non-Hodgkin-Lymphomen und Leukämie eingesetzt werden.

Impfung mit dendritischen Zellen 

wird bei allen Krebsarten erfolgreich eingesetzt:  

In der adjuvanten Therapie, d.h. bei Patienten, deren Primärtumor chirurgisch entfernt werden konnte, ohne dass sich Metastasen gebildet haben,

und beim prophylaktischen Einsatz der Immuntherapie zur Verhinderung weiterer Metastasen liegt die Erfolgsquote bei über 90%. Hier ist eine Heilung möglich

In dieser Situation besteht das Ziel darin, zu heilen und einen Rückfall zu verhindern.

Eine einzige Behandlung ist hier ausreichend 

In der Palliativsituation, d. h. wenn der Tumor nicht entfernt werden konnte und im Patienten verbleibt, wenn sich Metastasen gebildet haben und andere Organe befallen sind, haben wir nach WHO-Kriterien Ansprechraten von 60-65 %, je nach Krebsform.

Ziel ist es, zu verhindern, dass der Krebs weiter fortschreitet und andere Organe angreift.

Der Krebs wird dann als eine Art chronische Krankheit betrachtet, die zwar nicht verschwindet, aber unter Kontrolle ist und die Lebenserwartung und Lebensqualität erheblich verbessert.

In diesem Fall kann mehr als ein Therapiezyklus erforderlich sein. Je nach der individuellen Situation des Patienten kann ein weiterer Zyklus nach 6 bis 9 Monaten wiederholt werden. Beachten Sie, dass ein zweiter Zyklus weniger kostet als der erste.

Was geschieht während einer Immuntherapie?

Bei der Krebsimmuntherapie werden dem Patienten in der Regel immunonkologische Substanzen per Infusion verabreicht. Bei einigen Formen der Immuntherapie, wie der dendritischen Zelltherapie, werden auch Immunzellen aus dem Blut des Patienten entnommen, gegen den Krebs aktiviert und dem Körper wieder zugeführt. Die Immuntherapie wird in der Regel in spezialisierten immunonkologischen Zentren durchgeführt, die sich auch der möglichen Nebenwirkungen bewusst sind.  

Welche Risiken bestehen bei der Immuntherapie?

Eine schonende Krebsbekämpfung ist nur mit dendritischen Zellen möglich. Die bisher verwendeten Krebsimpfstoffe sind mit Nebenwirkungen wie Schüttelfrost, Fieber und Kopfschmerzen verbunden

  Auch die medikamentöse Immuntherapie kann Nebenwirkungen haben. Sie äußern sich jedoch anders als die Nebenwirkungen der Chemotherapie. Zum Beispiel verlieren die Patienten in der Regel nicht ihre Haare.

Werden bei einer Immuntherapie die körpereigenen Abwehrkräfte aktiviert, besteht die Gefahr, dass sie sich gegen körpereigene gesunde Zellen richten – dies ist bei der dendritischen Zelltherapie nicht möglich.

Die Immuntherapie mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren kann Entzündungen in Geweben und Organen auslösen, insbesondere in der Haut und im Magen-Darm-Trakt. In einigen Fällen treten die Nebenwirkungen erst mehrere Monate nach der letzten Dosis auf.

Der Einsatz von Zytokinen wie Interferon kann grippeähnliche Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Erbrechen hervorrufen. Interferon wirkt auch auf das Nervensystem. So kann es in einigen Fällen zu Depressionen und Verwirrung führen.

Einerseits kann die CAR-T-Zelltherapie eine ganzkörperliche (systemische) Entzündungsreaktion auslösen – das Zytokinfreisetzungssyndrom – mit Symptomen wie Fieber, erhöhter Herzfrequenz, Blutdruckabfall, Hautausschlag, Übelkeit, Erbrechen und möglicherweise Kreislauf- und Atemproblemen. Andererseits können neurologische Nebenwirkungen (z. B. Kopfschmerzen, Verwirrung, Müdigkeit, undeutliches Sprechen, Krampfanfälle) sowie ein erhöhtes Infektionsrisiko als Folge der CAR-T-Zelltherapie auftreten.

Was ist nach einer Immuntherapie zu beachten

Obwohl Immuntherapien gezielt gegen Krebszellen gerichtet sind, können sie mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden sein. Deshalb sollte die Krebsimmuntherapie immer in spezialisierten Zentren durchgeführt werden. Wenn danach Probleme auftreten, sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt. Vor allem, wenn das Immunsystem zu stark aktiviert ist, ist es wichtig, das Gleichgewicht im Rahmen einer Immuntherapie schnell wieder auszugleichen. 

Die IASO-Krebsinitiative wurde 2018 von Bruno Rosset mit dem Ziel gegründet, die Erfolgsquoten und die Lebensqualität von Krebspatienten weltweit zu verbessern, indem sie ihnen Zugang zu innovativen und wissenschaftlich belegten Krebstherapien verschafft. Diese Therapien sind oft nicht oder noch nicht bekannt und sind derzeit nur an wenigen Orten auf der Welt verfügbar. Unser Netzwerk umfasst derzeit 8 innovative Kliniken, die alle auf die integrierte Behandlung von Krebs spezialisiert sind. Die Ärzte sind Pioniere in der Krebsimmuntherapie, z. B. der dendritischen Zelltherapie.

Bitte beachten Sie, dass alle Kliniken von uns hier in der Schweiz geleitet werden. Wir sind dafür verantwortlich, die medizinischen Daten der Patienten zu erfassen, die Patienten über die Behandlungsmöglichkeiten zu informieren, die Termine in den jeweiligen Kliniken zu organisieren, die Patienten bei der Anreise und Unterbringung zu unterstützen und alle finanziellen Aspekte zu regeln. Die Behandlungsgebühren müssen auf unsere Konten in der Schweiz eingezahlt werden

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